Klar, wer bauen will, braucht Kies und da meist spezielle Sande und die haben wir nun mal im Bereich Kreuzfeld.
Nur, grossflächiger Kiesabbau bedeutet auch eine erhebliche Landschaftsveränderung, gerade wie hier in einen Landschaftsschutzgebiet nahe von Wohnbebauung. Da gilt es die Wünsche des Abbauenden und der Anlieger möglichst in Einklang zu bringen. Nur mit: „Ich habe Recht!“ und mit der Bauindustrie und dem Argument Arbeitsplatzsicherung im Rücken wird man dem Anlieger nicht ausreichend gerecht. Und wenn man dann noch 20 ha mögliche Abbaufläche hat und laut Genehmigung eine neue Fläche erst in Angriff genommen werden darf, wenn die Rekultivierung/Renaturierung der jetzigen Abbaufläche in Angriff genommen wurde, wie hier bisher nicht, dann stellt sich die m.E. berechtigte Frage:
"Muss die jetzt zusätzlich beantragte Fläche schon 2018 planerisch abgesegnet werden?“
Haben wir als Gemeindevertreter auch schon die von den Anliegern vorgetragenen weiteren Erweiterungsflächen auf Bösdorfer Gebiet oder entlang der LI 56 dabei ebenso im Auge wie das derzeit wieder im Gespräch befindliche Kreuzfelder Gewerbegebiet? Wenn diese Abwägungen noch nicht berücksichtigt sind, dann ist der heutige Beschluss verfrüht und sollte jetzt abgelehnt werden, so wie es die FDP Fraktion gleich tun wird. Schließen Sie sich unseren Überlegungen an und stimmen heute mit Nein.
Abstimmungsergebnis: 17 Ja und 8 Nein - immerhin !